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Rosé-Weine

Längst ist die Weinfarbe Rosé nicht nur ein Attribut, das wir mit einem Urlaub im sonnigen Südfrankreich verbinden – und dabei den Inhalt des Glases in beschwingter Stimmung ein bisschen verklären. Denn nicht nur hier, wo der Roséwein wohl seinen Ursprung hat, hat sich viel getan. Schon lange tanzen Rosés auf internationalem Parkett mit. Und das zu Recht: Denn sie bieten mit ihrem möglichen Aromenspektrum und der Vielfalt an Rebsorten, die sich in ihnen vereinen können, eine wundervolle Spielwiese für all jene, die Handwerk, Qualität und Neugier im Wein verbinden wollen.

Einige verführerische Vertreter dieser farbenfrohen Neugier wollen wir Ihnen in dieser Verkostung vorstellen. Tatsächlich beginnen wir dort, wo die Wiege der Roséweine steht – im Süden Frankreichs: in der Provence. Hier widmet sich Jean-François Ott dieser Weinfarbe mit großer Leidenschaft und kreiert so mit dem By.Ott einen der bedeutendsten Rosés der Region. Mit dem Sprung in eine andere beliebte Urlaubsregion – an den Gardasee – besuchen wir das Weingut Ottella, das mit der Cuvée Roses Roses den Charakter Venetiens in Geschmack, Duft und Farbe in der Flasche einfängt.

Auch für die Schweizerin Barbara Widmer, die das Familienweingut Brancaia in der Toskana führt, ist der Rosé zu einem Lieblingsprojekt geworden. Ihr Wein stammt aus einer Einzellage in der Maremma und zeigt die Rebsorte Merlot frisch und floral. Zurück im eigenen Land – im Norden der Pfalz – ist es das Potpourri aus reifen Beeren, Grapefruit und Vanille, mit dem das Winzer-Brüderpaar des Weinguts Wageck überzeugt – und erneut bekräftigt, wie facettenreich und überraschend die vinophilen Kompositionen sein können.